Zentrum Regensdorf, Regensdorf ZH
Der aktuelle Freiraum des Zentrums Regensdorf ist überdimensioniert und weist zu geringe Gestaltungs- und Aufenthaltsqualitäten auf. Zur Stärkung der inneren Entwicklung sowie zur räumlichen Klärung und Aufwertung soll das noch freie Areal entwickelt werden.
Die Planung des Zentrums Regensdorf stammt aus 1969 und war 1973 fertig erstellt. Die ursprünglich geplante Gemeindeverwaltung und das Kirchgemeindehaus wurden bis heute nicht realisiert.
Das Areal wird durch drei Wohnhochhäuser geprägt. Dazwischen bestimmen der Flachbau des Einkaufzentrums und das viergeschossig aufragende Hotel den Ort. Der historische Dorfkern schliesst im Osten an. Dazwischen liegt der ehemalige Friedhof, welcher zu einem Stadt-Park umgewidmet wurde.
Der Projektvorschlag ergänzt die drei Hochhäuser durch ein viertes. In ihrer Höhe überragt eines der drei bestehenden Hochhäuser die andern beiden um ein Geschoss. Das neue Volumen steigt nochmals ein Geschoss höher und führt die leichte Akzentuierung fort. Der Watterstrasse entlang definieren zwei neue Wohnbauten den Strassenraum. Das überhöhte Erdgeschoss nimmt Dienstleistung und Gewerbe auf. Darüber liegen je drei Wohngeschosse. Entlang der Roosstrasse sitzt ein dritter Wohnbau. Seine Höhe entspricht der Nachverdichtung ‚Uf Stocken’ auf der gegenüber liegenden Strassenseite. Aufgrund der Topographie reduziert sich seine Geschossigkeit zur Watterstrasse und vermittelt so zu den dort gelegenen Häusern. Die Räumlichkeiten der beiden unteren Geschosse werden von der Kantonspolizei übernommen. Darüber liegen vier Wohngeschosse. Ein weiteres Volumen besetzt die leichte Biegung der Watterstrasse und setzt mit seiner Querstellung und Höhe einen ortsbaulichen Akzent, welcher zum rückwärtigen Einkaufzentrum und Hotel überleitet. Das Erdgeschoss ist ebenfalls für Dienstleistung und Gewerbe vorgesehen. Die darüberliegenden Geschosse weisen eine grössere Geschosshöhe auf als für reinen Wohnungsbau gefragt und können somit sowohl als Wohnungen wie auch als Büro oder Schulungsräume genutzt werden.
Diese Situation erzeugt eine klare Adressbildung und formt Aussenräume, welche für die Fussgänger erfassbar und für die Öffentlichkeit zugänglich sind.