Das Taunerhaus in Hörhausen Kanton Thurgau ist ungefähr zweihundertfünfzig jährig und ein einfaches Bauernhauses eines Tagelöhners. Der Anbau für sich stirnseitig auf der Ostseite an den Altbau. Er gliedert sich in drei von aussen ablesbaren Volumen mit je einem eigenen First. So entsteht ein Ensemble aus unterschiedlich hohen, gleich ausgerichteten Gabeln welche um das Giebeldach der Garage und des Kleintierstalls ergänzt werden. Die Fassade des Neubaus besteht aus einer horizontalen Lärchenholzschalung mit Einzellatten von 5 x 5 cm Querschnitt. Die Fenster sind mit Leibungsbrettern aus Eiche eingefasst. Sämtliche Dächer sind mit Biberschwanzziegeln bedeckt. Die Ziegen des Kleintierstalls grasen auf dem das Taunerhaus umgebende Grundstücks.

Umbau und Anbau Taunerhaus, Hörhausen TG


Das alte Kleinbauernhaus oder Taunerhaus am Rand des Dorfkerns von Hörhausen befindet sich schon lange in Familienbesitz und wurde für den nächsten Nutzungsabschnitt als Wohnhaus saniert und erweitert.

Alt- und Neubau formen mit der Garage zusammen den Zugangsplatz. Auf der Gartenseite fasst ein Kleinbau zur Tierhaltung den privaten Aussenraum. Das Gebäudeensemble orientiert sich an der Massstäblichkeit des Dorfes und führt die herkömmliche lose und kleinteilige Ansammlung von Nutz- und Nebenbauten mit einem Gefüge aus Satteldächern weiter.
Das alte Taunerhaus wurde gedämmt und unter Wahrung der bestehenden Substanz zurückhaltend saniert. Der alte Kachelofen und ehemalige Fensterdurchbrüche blieben am angestammten Platz. Im einstigen Bauernhaus sind die Individualräume und Bäder zu finden. Der neue Teil nimmt die Küche mit dem doppelgeschossigen Ess- und Wohnraum auf. Die verschiedenen Gebäudeteile sind auf allen Geschossen miteinander verbunden.

 


  • Ort: Dorfkern Hörhausen TG

  • Verfahren: Direktauftrag
    Projektierung 2011
    Ausführung 2012/13

  • Aufgabe: An- und Umbau
    eines Taunerhauses
    zu einem Wohnhaus

  • Holzbauingenieur:
    Krattiger Engineering AG, Happerswil TG

  • Kostenplanung, Bauleitung:
    Gianni Zorzini, Frauenfeld TG

  • Zusammenarbeit:
    Bornhauser Holzbau AG, Weinfelden TG

  • Fotograf: Falk Baron Rausch von Traubenberg,
    Hamburg DE


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**Wohnzimmer mit Kachelofen im Taunerhaus Hörhausen** Die alte Stube des Kleinbauernhauses oder Taunerhauses in Hörhausen mit dem Kachelofen und den alten Blumentapeten wurde zum Schlafzimmer der Eltern.
**Schrankraum Taunerhaus Hörhausen** Die alte Stube des Kleinbauernhauses oder Taunerhauses in Hörhausen mit dem Kachelofen und den alten Blumentapeten wurde zum Schlafzimmer der Eltern. Die kleine Nebenkammer wurde zum Schrankraum.
**Badezimmer Taunerhaus Hörhausen** Die alte Stube des Kleinbauernhauses oder Taunerhauses in Hörhausen mit dem Kachelofen und den alten Blumentapeten wurde zum Schlafzimmer der Eltern. Das ehemalige Bad am Ende des Einkangskorridor ist nach dem Umbau neu vom Schlafzimmer her zu betreten. Die alten Backsteine aus der Umgebung wurden aufgeschnitten und als Bodenfliessen verwendet. Die Wände sind im Duschenbereich mit floralen Fliessen geplättelt.
**Entrée und Garderobe im Taunerhaus Hörhausen** Das Wohnhaus wird auch nach dem Umbau mit Anbau über den haupteingang im Altbau betreten. Das Entrée wurde in den ehemaligen Kleintierstall erweitert. Anstelle der ehemaligen offenen Küche mit offener Abzugshutte ist heute die Waschküche und eine Gästetoilette eingebaut worden. Das Entrée führt in das Schlafzimmer der Eltern, die ehemalige Stube mit dem Kachelofen oder in den Anbau, den eigentlichen Wohnteil. Eine steile Holztreppe mit Schubladen in den Stufen, eine Schubladentreppe, für in die Schlafzimmer oder Kinderzimmer im Obergeschoss des Altbaus. Der Bodenbelag des Altbaus wurde mit aufgeschnittenen Tonplatten aus  alten Ziegelsteinen geplättelt.
**Vorraum oder Spielbereich vor den Kinderzimmer im Taunerhaus Hörhausen** Vor den Kinderzimmer im Obergeschoss wurde ein grosszügiger Korridor oder Spielbereich ausgeschieden. Von diesem gemeinsamen Spielzimmer gelang mann in die Kinderzimmer und duch einen Durchgang in der fassade des Altbaus in den Neubau oder Anbau. Eine steile Holztreppeführt in den offenen Dachraum.
**Die Südfassade des Taunerhauses Hörhausen mit Pfirsichspalier** Die fassaden des Altbaus wurden möglichst unferändert belassen. Das Unter- und Erdgeschoss ist als Sockelgeschoss ausgebildet und in Bollensteinmarerwerk gemauert. Die einzelnen Bollensteinen sind unter der unebenen Putzoberfläche gut erkennbar. Das Obergeschoss ist ein Holzfachwerk die einen Deckleistenschalung als Fassadenverkeidung. Die fenstergewände in Eiche sowie die klappläden wurden erhalten und wieder aufgefrischt. auch der Kellerabgang mit der vorgelagerten treppe konnte beibehalten werden.
**Neuer Kellerabgang im Taunerhauses Hörhausen** Im Altbau in der räumlich aufgedickten Zwischenwand zwischen dem Schrankraum des Elternschlafzimmers und des Entrées führt eine neue Betontreppe in den unterkellerten teil der Altbaus. Die Aussenmauern diese ursprünglichen Kriechkellers wurden mit einem Betonsockel unterfangen um die Raumhöhe zu vergrössern. Dank den feuchtedurchlässigen Bollensteinmauern und dem offenen, porösen Zementboden ist das Raumklima sehr gut für die Lagerung von Lebensmittel, Gemüse, Eingemachtes und Wein. Die Haustechnik, eine Wärmepumpe mit Erdsonde konnte ebenso in diesem Kellerraum untergebracht werden.
**Der Weinkeller im Taunerhauses Hörhausen** Die Aussenmauern diese ursprünglichen Kriechkellers wurden mit einem Betonsockel unterfangen um die Raumhöhe zu gergrössern. Dank den feuchtedurchlässigen Bollensteinmauern und dem offenen, porösen Zementboden ist das Raumklima sehr gut für die Lagerung von Wein, Gemüse, Eingemachtes und weiteren Lebensmittel. Die Haustechnik, eine Wärmepumpe mit Erdsonde konnte ebenso in diesem Kellerraum untergebracht werden.
**Die Nordfassade des Taunerhauses Hörhausen mit dem Zugangshof** Dem Altbau mit dem Haupteingang wird duch die Gruppierung des Anbaus und der Garage ein kleiner zugangshof vorgelagert. Diese Hof dient der Ankunft, dem Empfang, aber auch als Spielhof oder Garagenvorplatz. Eine breite Treppe führt an der eche des Neubaus vorbei in den bekiesten Esshof vor dem Essraum im Neubau.
**Die Häusergruppe des neuen Taunerhauses Hörhausen mit dem Kleintierstall im Vordergrund** Der aus drei Teilhäuser mit je einem eigenen Giebel bestehenden Anbau, die Garage und der Kleintierstall für die Ziegen bilden zusammen einen neue Häusergruppe in der Siedlungsstruktur des Dorfes Hörhausen. Alle Dächer sind mit alten Biberschwanzziegel in changierender Färbung gedeckt. Die Fassadenbekeidung der Neubauten sind mit Lärchenholzlatten im Querschnitt von 5 x 5 cm verleidet.
**Die Häusergruppe des neuen Taunerhauses Hörhausen mit der Garage im Vordergrund** Der aus drei Teilhäuser mit je einem eigenen Giebel bestehenden Anbau, die Garage und der Kleintierstall für die Ziegen bilden zusammen einen neue Häusergruppe in der Siedlungsstruktur des Dorfes Hörhausen. An der Natstelle zwischen Altbau und Anbau weden die Volumen und die Dächer miteinander verschnitten. Dieser Übergang ist auch im Innenraum gut lesbar. Alle Dächer sind mit alten Biberschwanzziegel in changierender Färbung gedeckt. Die Fassadenbekeidung der Neubauten sind mit Lärchenholzlatten im Querschnitt von 5 x 5 cm verleidet.
**Die Garage des neuen Taunerhauses Hörhausen** Die garage des Taunerhauses Hörhausen bietet auch Platz für einen Oldtimer, einen 1958 MG Magnette ZB. Die Lärchenholzverschalung mit im Querschnitt quadratischen Holzlatten schliessen die offenen Aussenhaut der garage und bilden einen licht- und luftdurchlässigen Innenraum.
**Der Übergang vom Anbau in den Altbau des Taunerhauses Hörhausen** Die Übergangsstelle oder die verschmelzung des Anbaus mit dem Altbau ist auch im Innern des Taunerhauses Hörhausen gut ablesbar. Das Riegelwerk der Giebelfassade des Altbaus konnte vom ursprünglichen Fassadenputz gereinigt und frei gelegt werden. Von der Galerie zum grossen Wohnraum ist ein Kinderzimmer, ein Badezimmer sowie das Zimmergeschoss mit der voegelagerten Spielhalle des Altbaus zu erreichen.
**Der Übergang vom Anbau in den Altbau des Taunerhauses Hörhausen**  Der Anbau gliedert sich in drei Volumen, drei Häuser oder teilhäuser, mit je einem eigenen Gibel. Der südliche Hausteil beinhaltet den Wohnteil mit offenem Cheninée. Der Innenraum ist bis in den Giebel offen und bildet einen grossen Wohnraum.  Der nördliche Hausteil ist zweigeschossig und beherbergt in Erdgeschoss die Küche mit dem Essbereich und im Obergeschoss ein Schlafzimmer mit Bad. Das Bad ist auch von den Kinderzimmer des Obergeschosses des Altbaus zugänglich. Der mittlere Gebäuderteil ist der Verbidungsteil. Er offnet sich über einen Galerie in den überhohen Wohnteil. Eine Treppe mit frei auskragenden Stufen führt vom Wohnbereich auf die galerie und von da weiter ins Schlaf- und Badezimmer aber auch hinüber in den Altbau. Grosszügige Fensterfronten öffnen den Wohnteil und die Küche in die Gartenlandschaft. Eine Terrasse als Holzdeck in Lärchenholz ist dem Anbau vorgelagert.
**Der Ausblick aus dem Küchenfenster des Anbaus des Taunerhauses Hörhausen**  Ein grosses Panoramafenster unmittelbar an der Arbeitsplatte der Küche ermöglicht einen weitläufigen Blick in den Landschaftsraum des Gartens und hinüber zum Kleintierstall und den Ziegen.
**Küche und Essraum im Anbaus des Taunerhauses Hörhausen** Die Küche und der Essraum liegen drei Stufen tiefer als des Bodenniveau des Altbaus und des Wohnteils. Die eigentliche Wohnküche öffnet sich über eine bodenlange Fensterfront auf den nödlich des Anbaus gelegenen Aussensitzplatz. Der Sitzplatz ist gross genug um mit dem Gartentisch im Sommer dem Schattenwurf das Anbaus und im Herbst und Frühling der Sonnen zu folgen. Zur Hangseite bietet eine halbhohe Stützmauer ideale Bedingungen mit ihrer Südausrichtung. Küche, Küchenmöbel innere Wandverkeidungen sowie die Decke ist mit einer horizontalen Weisstannenschalung ausgekleidet. Eine UV-Lasierung schützt diese vor der Vergilbung durch das Sonnenlicht.
**Der Übergang vom Altbau in den Anbau des Taunerhauses Hörhausen** Um die geringe Raumhöhe des Altbaus im Anbau nicht übernehmen zu müssen wurde das Bodenniveau zwei mal abgeschuft. Die ersten drei Stufen führen unter der Galerie hindurch in den Wonhteil. Die nächsten drei Stufen führen in dei Wohnküche und weiter in den Gartenhof. Die inneren Wandverkeidungen sowie die Decke und die Küche mit dem Küchenmöbel ist mit einer horizontalen Weisstannenschalung ausgekleidet. Eine UV-Lasierung schützt diese vor der Vergilbung durch das Sonnenlicht.
**Badezimmer im Anbaus des Taunerhauses Hörhausen** Im Obergeschoss des zweigeschossigne Neubauteils ist neben einem Schlafzimmer ein Bad eingebaut. Dieses ist über die Galerie auch von den Schlafräumen des Altbaus erreichbar. Es beinhaltet eine Badewanne und eine Dusche sowie zwei Lavabos und ein Toiletten-Nische. Dusch- und Badebereiche sind mit Feinsteinzeugplatten von Winkelmann gefliesst. Der Parkettboden des Galerie ist bis an die Badewanne geführt.
**Treppenlauf auf die gelerie des Neubaus des Taunerhauses Hörhausen** Eine einläufige Holztreppe führ aus dem Wohnraum auf die Galerie und erschliesst das Schlafzimmer und das Bad im Obergeschoss des Anbaus. Der Treppenaufgang führt der ehemaligen Aussenfassade des Altbaus entlang ohne diese zu berühren. Die Treppentritte sind an der Treppenbrüstung eingespannt und kragen gegen die Giebelwand frei aus. Unter der Galerie hindurch wird der Blick frei in die Wohnküche und die davor gelagerte Gartenterrasse.
**Der Wohnraum des Taunerhauses Hörhausen** Der Wohnraum öffnet sich bis in den Giebel und bildet einen grosszügigen Innenraum. Er kontrasteirt und kompensiert mit seiner Grösse die niederen Raumhöhen des Altbaus. Der Raum ist in weiss gehalten und wird duch die Riegelwand des Altbaus mit einem während des Umbaus entdeckten Putzenscheibenfenster sowie der Treppe belebt. Der Bodenbelage ist ein einfacher Hartbetonboden geglättet. Die grosszügige Eckverglasung gibt der Blick in den Gartenraum und die landschaft frei. In der tiefen und breit ausgestalteten Fensterbrüstung lässt sich gut sitzen und liegen und die zu Haus gehörenden Ziegen beobachten.
**Der Wohnraum des Taunerhauses Hörhausen** Der Wohnraum öffnet sich bis in den Giebel und bildet einen grosszügigen Innenraum. Er kontrasteirt und kompensiert mit seiner Grösse die niederen Raumhöhen des Altbaus. Der Raum ist in weiss gehalten und wird duch die Riegelwand des Altbaus mit einem während des Umbaus entdeckten Putzenscheibenfenster sowie der Treppe belebt. Er öffnet sich in die mit einem Weisstannentäfer ausgekleideten Galerieraum im Obergeschoss und der Essküche im Erdgeschoss. Der Bodenbelage ist ein einfacher Hartbetonboden geglättet. Die grosszügige Eckverglasung gibt den Blick in den Gartenraum und die Landschaft frei. In der tiefliegenden und breit ausgestalteten Fensterbrüstung lässt sich sitzen und liegen und die zum Haus gehörigen Ziegen beobachten.
**Der Zugangshof des Taunerhauses Hörhausen**  Die Garage und der Anbau mit seinen klar lesbareb zwei Gibeln bilden mit dem Altbau einen keinen Zugangshof. Er dient als Ankunftshof, Garagenvorplatz und Spielhof. Von ihme aus wird über den alten Haupteingan im Altbau das gebäude erschlossen und betreten. Der Bodenbelag ist der Nutzung geschuldet in Asphalt, wogegen den Vorplatz vor dem Altbau als Katzenkopfpflaster angelegt ist.
**Querschnitt Anbau Taunerhaus Hörhausen** Im Querschnitt lassen sich die drei ineinander geschobenen Häuser mit ihren einzelnen Giebeln gut erkennen. Der niedrigste Giebel überdacht den Wohnraum mit immer noch 9 Meter Firsthöhe. Im mittleren Giebel befindet sich die Galerie und im Hausteil mit dem steilsten Giebel befindet sich im Erdgeschoss die Wohnküche mit dem Essraum und im Obergeschoss ein Schlafzimmer mit Bad.
**Situation und Ergeschossplan Taunerhaus Hörhausen** Das Raumangebot des Altbaus wird durch den Anbau erweitert. Der Altbau mit den niederen Raumhöhen wird als Schlaf- und Kinderzimmer-Trakt verwendet. Im Neubau werden Essen Kochen und Wohnen angeordnet. Das Gebäudegruppe des Alt- und Anbaus mit all den pro Volumen eigenen Firstgiebeln wird durch die freistehende Garage und den Kleintierstell erweitert und zu einem Gebäudeensembel im Dorf.
**Situation und Obergeschossplan Taunerhaus Hörhausen** Der grosszügige Vorraum vor den Kinderzimmern des Altbaus wird mit der Galerie vor dem dritten Kinderzimmer und dem Bad im Neubau verbunden. Vom Galerieraum für einen einläufige Treppe hinunter in den Wohnteil. Der Vorraum im Altbau ist über eine steile Treppe direkt mit dem Entrée verbunden. Es führt aber auch eine freistehende Treppe vom Vorraum in den Dachraum des Altbaus.