Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke LU  Armin Meili reichte 1928 auf dem Areal der Firma Schindler AG ein Baugesuch für acht Reihenhäuser ein. Das Vorhaben war mit seiner volumetrischen Gestaltung sowie mit seiner Materialisierung in Sicht belassenem Stampfbeton ein radikaler und vielseitig beachteter Vertreter der Schweizer Moderne.   Acht zweigeschossige Kleinhäuser mit je ca. 80m2 Wohnfläche wurden Rücken an Rücken zusammengebaut. Vorbild für die Grundrissgestaltung war die 1927 entstandene «Wohnkolonie ZUBA» in Neuhausen. Das Gesuch wurde aufgrund wohnhygienischer Bedenken zunächst abgelehnt, nach persönlicher Erläuterung durch Armin Meili dann aber gut geheißen. Bereits 1943 erhielt die Wohnzeile ein Walmdach und zu einem späteren Zeitpunkt wurde sie nachträglich verputzt.   Im Zuge der aktuellen Sanierung konnte die einstige Volumetrie wieder hergestellt werden: Das Walmdach wurde zugunsten des ursprünglichen Flachdachs entfernt. Die zusätzliche Wärmedämmung wurde innen aufgebracht, um die äußere Erscheinung nicht zu beeinträchtigen. Die Fenster erfuhren eine sorgfältige Rekonstruktion mit schlanken Profilen und die bestehenden Klappläden erhielten eine Auffrischung im originalen Farbton. Die ursprünglich fei auskragenden Vordächer wurden von ihren Unterbauten befreit und dienen nun als gedeckte Außensitzplätze.   Im Innern erfolgt mit wenigen gezielten Eingriffen eine Anpassung der Grundrisse an heutige Bedürfnisse. So trennt eine Garderobe als freigestelltes Schreinerelement den Eingang vom Wohnraum und im Obergeschoss erhielt das Schlafzimmer einen offenen Badebereich, der mit einem Schrank abgetrennt ist. Die alten Bodenbeläge in Eiche konnten wo notwendig ergänzt und geschliffen wer- den. Die bestehenden Innentüren in Holz sowie die Treppengeländer wurden in den vorgefundenen Farbtönen neu gestrichen.

Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke LU


Armin Meili reichte 1928 auf dem Areal der Firma Schindler AG ein Baugesuch für acht Reihenhäuser ein. Das Vorhaben war mit seiner volumetrischen Gestaltung sowie mit seiner Materialisierung in Sicht belassenem Stampfbeton ein radikaler und vielseitig beachteter Vertreter der Schweizer Moderne.

Acht zweigeschossige Kleinhäuser mit je ca. 80m2 Wohnfläche wurden Rücken an Rücken zusammengebaut. Vorbild für die Grundrissgestaltung war die 1927 entstandene «Wohnkolonie ZUBA» in Neuhausen. Das Gesuch wurde aufgrund wohnhygienischer Bedenken zunächst abgelehnt, nach persönlicher Erläuterung durch Armin Meili dann aber gut geheißen. Bereits 1943 erhielt die Wohnzeile ein Walmdach und zu einem späteren Zeitpunkt wurde sie nachträglich verputzt. 

Im Zuge der aktuellen Sanierung konnte die einstige Volumetrie wieder hergestellt werden: Das Walmdach wurde zugunsten des ursprünglichen Flachdachs entfernt. Die zusätzliche Wärmedämmung wurde innen aufgebracht, um die äußere Erscheinung nicht zu beeinträchtigen. Die Fenster erfuhren eine sorgfältige Rekonstruktion mit schlanken Profilen und die bestehenden Klappläden erhielten eine Auffrischung im originalen Farbton. Die ursprünglich fei auskragenden Vordächer wurden von ihren Unterbauten befreit und dienen nun als gedeckte Außensitzplätze. 

Im Innern erfolgt mit wenigen gezielten Eingriffen eine Anpassung der Grundrisse an heutige Bedürfnisse. So trennt eine Garderobe als freigestelltes Schreinerelement den Eingang vom Wohnraum und im Obergeschoss erhielt das Schlafzimmer einen offenen Badebereich, der mit einem Schrank abgetrennt ist. Die alten Bodenbeläge in Eiche konnten wo notwendig ergänzt und geschliffen wer- den. Die bestehenden Innentüren in Holz sowie die Treppengeländer wurden in den vorgefundenen Farbtönen neu gestrichen.


Eckdaten

  • Ort: Feldbreite, Emmenbrücke LU

  • Verfahren:
    Projektwettbewerb 2012, 1. Preis
    Projektierung 2013
    Ausführung 2015

  • Aufgabe: Umbau und Sanierung

  • Projektentwicklung:
    BSS&M Real Estate AG, Zürich
    Danilo Menegotto, Judith Hornberger

    Stadtsoziologie:
    Zeugin-Gölker Immobilienstrategien GmbH, Zürich
    Ulrike Gölker

    Kostenplanung / Bauleitung:
    Rhyner Baumanagement AG, Glarus GL
    Fridolin Rhyner

    Landschaftsarchitektur:
    Müller Illien Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich
    Klaus Müller

    Investor:
    Swiss Life Asset Management AG,
    Marino Küng

  • Fotograf:
    Falk Baron Rausch von Traubenberg, Hamburg


Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern. Armin Meili reichte 1928 auf dem Areal der Firma Schindler AG ein Baugesuch für acht Reihenhäuser ein. Das Vorhaben war mit seiner volumetrischen Gestaltung sowie mit seiner Materialisierung in Sicht belassenem Stampfbeton ein radikaler und vielseitig beachteter Vertreter der Schweizer Moderne.  Im Zuge der aktuellen Sanierung konnte die einstige Volumetrie wieder hergestellt werden: Das Walmdach wurde zugunsten des ursprünglichen Flachdachs entfernt. Die zusätzliche Wärmedämmung wurde innen aufgebracht, um die äußere Erscheinung nicht zu beeinträchtigen. Die Fenster erfuhren eine sorgfältige Rekonstruktion mit schlanken Profilen und die bestehenden Klappläden erhielten eine Auffrischung im originalen Farbton. Die ursprünglich fei auskragenden Vordächer wurden von ihren Unterbauten befreit und dienen nun als gedeckte Außensitzplätze.  Die frei auskragenden Betonvordächer schützen die Aussensitzplätze und die Vorgärten sind duch Hecken von Einblicken geschützt
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern. Armin Meili reichte 1928 auf dem Areal der Firma Schindler AG ein Baugesuch für acht Reihenhäuser ein. Das Vorhaben war mit seiner volumetrischen Gestaltung sowie mit seiner Materialisierung in Sicht belassenem Stampfbeton ein radikaler und vielseitig beachteter Vertreter der Schweizer Moderne.  Im Zuge der aktuellen Sanierung konnte die einstige Volumetrie wieder hergestellt werden: Das Walmdach wurde zugunsten des ursprünglichen Flachdachs entfernt. Die zusätzliche Wärmedämmung wurde innen aufgebracht, um die äußere Erscheinung nicht zu beeinträchtigen. Die Fenster erfuhren eine sorgfältige Rekonstruktion mit schlanken Profilen und die bestehenden Klappläden erhielten eine Auffrischung im originalen Farbton. Die ursprünglich fei auskragenden Vordächer wurden von ihren Unterbauten befreit und dienen nun als gedeckte Außensitzplätze.  Die frei auskragenden Betonvordächer schützen die Aussensitzplätze und die Vorgärten sind duch Hecken von Einblicken geschützt
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.   Der Vorbau für den Eingang und die Toilette gliedert die Fassade und das Gesamtvolumen. Die Fensterteilung mit den schlanken Glassprossen sind den Originalfenstern abgenommen und nachgebaut. Die dunkelroten Klappläden sind die Originalläden und  konnten saniert und aufgefrischt werden.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.  Auf dieser Luftaufnahme ist die Volumentrie mit dem Flachdach, den Vorbauten für die Eingänge sowie die frei auskragenden Flugdächer gut zu erkennen.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.   Der Vorbau für den Eingang und die Toilette gliedert die Fassade und das Gesamtvolumen. Die Fensterteilung mit den schlanken Glassprossen sind den Originalfenstern abgenommen und nachgebaut. Die dunkelroten Klappläden sind die Originalläden und  konnten saniert und aufgefrischt werden.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.   Der Vorbau für den Eingang und die Toilette gliedert die Fassade und das Gesamtvolumen. Die Fensterteilung mit den schlanken Glassprossen sind den Originalfenstern abgenommen und nachgebaut. Die dunkelroten Klappläden sind die Originalläden und  konnten saniert und aufgefrischt werden.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.   Der Blick ist zum Eingang mit der freistehenden Garderobe und dem Wohnzimmer gerichtet. Dir Garderobe ist ein neuer Eingriff, um den Eingang vom Wohnbereich räumlich zu trennen und dem Eintretenden einen Möglichkeit zu geben seinen Matel abzulegen. Vor der tiefen Fensterbrüstung steht frei im Raum ein Röhrenradiator. Die Abdeckung wird zum Sideboard. Der Mosaikparkett ist original und wurde im Zuge der Sanierung ergänzt aufgefrischt und geölt.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.   Die Gästetoilette im Vorbau wurde innen Isoliert und neu geplättelt. Der Röhrenradiator ist original und im originalen Farbton gestrichen.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.   Die Treppe ins Obergeschoss sowie das Treppengeländer sind original erhalten, aufgefrischt und neu im originalen Farbton gestrichen. Die originalen Auftritte konnten geschliffen und geölt und das wo sie später durch Platten ersetzt wurden konnten sie wieder zurück egführt werden. Die Küchen der Reihenhäuser sind neu  und in den hinteren Bereich des Raumes versetzt so dass der Platz am Fenster neu für die essecke frei geworden ist.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.   Die Küchen der Reihenhäuser sind neu  und in den hinteren Bereich des Raumes versetzt so dass der Platz am Fenster neu für die essecke frei geworden ist. Die Brüstungshöhe des Fensters im Essbereich ist höher als im Wohnen und entspricht der Esstischhöhe. Der Röhrenradiator ist ebenfalls frei in den Raum gestellt.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.   Die Treppe ins Obergeschoss sowie das Treppengeländer sind original erhalten, aufgefrischt und neu im originalen Farbton gestrichen. Die originalen Auftritte konnten geschliffen und geölt und das wo sie später durch Platten ersetzt wurden konnten sie wieder zurück egführt werden. Die Brüstungshöhe des Fensters im Essbereich ist höher als im Wohnen und entspricht der Esstischhöhe. Der Röhrenradiator ist ebenfalls frei in den Raum gestellt. Neben dem Esszimmerfenster ist der Zugang zur Gästetoilette zu sehen. Unter der aufsteigenden Treppe ist der Abgang in den Keller und die Kellertüre zu sehen. Rechts davon führt ein Durchgang in den Wohnraum. Es entsteht ein Rundlauf um die Treppenanlage.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.  Über der Treppe im Obergeschoss befindet sich ein Alkoven mit einem Fenster in den Treppenraum. dadurch wird die treppe mit Tageslicht belichtet. Der Blick führt vom einen Zimmer über das Treppenpodest ins zweite Zimmer mit dem neuen Badeinbau.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.  Das freistehenden Bad als Teil des Schlafzimmers ist mit einer Latexfarbe bis auf 2.00 Meter gestrichen und nicht geplättelt.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.  Das Badezimmer wird durch einen Schrank vom Schlafzimmer getrennt. Der Schrank ist nicht raumhoch, sodass die Decke frei und ununterbrochen bis ins Bad weiter führt. Die Schiebetür des Schranks schliesst den Zugang zum Zimmer und öffnet zugleich die eine Hälfte des Schranks. Wird die Schiebetüre auf die andere Seite bewegt schliesst sie den Zugang zum Bad und öffnet zugleich den anderen Teil des Schranks.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.  Grundriss Untergeschoss mit der neuen Waschmaschine und Tumbler für jede Wohneinheit. Die nachträglichen Unterbauten der Flugdächer wurden im Zuge der Sanierung wieder entfernt und zu gedeckten Aussensitzplätzen umgestaltet.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.  Grundriss Erdgeschoss mit der neu platzierten und eingebauten Küchenzeile.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.  Grundriss Obergeschoss mit dem Einbau des Bades in Schlafzimmer. Der Schrank wird zum Raumteiler zwischen Bad und Zimmer. Die Schrankschiebetüre schliesst entweder den Zugang zum Zimmer und öffnet die einen Hälfte des Schranks oder sie schliesst den Zugang zum Bad und öffnent die andere Hälft des Schranks.
Meilihaus, Feldbreite Emmenbrücke Luzern.  Stoffel Schneider Architekten AG.  Im Querschnitt wird die Anordung der Reihen- oder Kleinhäuser Rücken an Rüchen oder Back to Back klar. Im Detail ist die Situation des Alkovens im Obergeschoss mit dem Innenfenster zur Treppe zu erkenne. Das später aufgebaute Walmdach und die Unterbauten der Betonflugdächer wurden im Zuge der Sanierung wieder rückgebaut.